Montage und Betrieb eines Schornsteins

Schornsteine werden in den Innenwänden und Trennwänden installiert. Sie werden durch Zwischengeschossdecken und das Dach mit Hilfe von Durchführungsrohren und entsprechenden Dachdurchführungen nach außen geführt. Die Hauptaufgabe beim Einbau eines Innenkamins besteht darin, eine sichere Durchführung durch die Decken zu gewährleisten. Der Austritt des Schornsteins durch das Dach muss absolut dicht und vor möglichen Bränden geschützt sein.
Was ist eine Schornsteinabschirmung und warum ist sie notwendig?
Eine der Methoden des Brandschutzes ist die Installation eines Metallschirms, der mit einer Wärmedämmschicht aus hitzebeständiger Mineralwolle mit einer Dicke von 10–20 mm versehen ist. Diese Isolierung entspricht in ihrer Wärmedämmwirkung einer 125 mm dicken Ziegelschicht. Dadurch kann der Abstand von brennbaren Dachelementen zur Außenfläche des Schornsteins auf 130 mm reduziert werden. Allerdings ist es nicht ratsam, diesen Abstand unnötig zu verringern, selbst wenn eine dreifache Abschirmung und Isolierung vorhanden ist. Zur Verkleidung werden in der Regel Metallbleche verwendet. Falls diese nicht ausreichend dick sind, können zusätzlich profilierte Verstärkungselemente aus Stahl eingesetzt werden. Die Abschirmung des Rauchabzugs verhindert die Kondensatbildung, das sich an den Innenwänden ansammelt und das gesamte Heizungssystem schädigen kann. Ein wichtiger Punkt ist, dass der Schornstein die Möglichkeit haben muss, sich bei Erwärmung frei auszudehnen und zu verlängern. Beispielsweise kann sich ein 2 Meter langes Rohr um etwa 5 mm ausdehnen. Dies sollte beim Einbau berücksichtigt werden. Daher muss ein Ende der Abschirmhülle nicht zu fest mit dem Rohr verbunden werden, um Platz für die thermische Ausdehnung zu lassen.
Normen und Vorschriften für den Anschluss an den Schornstein
Der Anschluss an den Schornstein erfolgt über Rohre, die folgende Anforderungen erfüllen müssen: ✔ Sie müssen kurz und ohne Verengungen oder Einschränkungen sein. ✔ Der zulässige Neigungswinkel beträgt maximal 45 Grad. ✔ Bögen und Rohre müssen den geltenden Normen und Sicherheitsvorschriften entsprechen. ✔ Nach dem Bohren der notwendigen Wandöffnungen müssen die Luftspalten mit nicht brennbarem, wärmeisolierendem Material. gefüllt werden. ✔ Es muss sichergestellt sein, dass kein Rauch oder Gas durch die Schornsteinverbindungen entweichen kann, da das System mit Unterdruck arbeitet. Zum Anschluss des Schornsteins an das Rauchrohr sollte entweder ein flexibles Rohr (Wellrohr)oder ein Stahlrohr mit hitzebeständiger Beschichtung verwendet werden. Ein Teil der Konstruktion muss mindestens 50 cm** lang sein. Die maximale Anzahl der Biegungen im Schornsteinrohr beträgt drei.
Kurzgefasste Regeln für den Betrieb eines Schornsteins
Der Schornstein muss gemäß den geltenden Vorschriften genutzt werden: – Keine brennbaren Flüssigkeiten oder entzündlichen Gemische zum Anzünden verwenden. – In Festbrennstoffkesseln dürfen nur Holzscheite mit der passenden Größe für den Brennraum verwendet werden. – Es ist nicht empfehlenswert, den Schornstein durch Ausbrennen von Ruß zu reinigen, da dies die gesamte Schornsteinanlage beschädigen kann. – Falls das Feuer im Brennraum gelöscht werden muss, darf kein Wasser verwendet werden. Dies kann zu übermäßiger Dampfbildung und sogar zu einer Explosion führen, was den Schornstein an bestimmten Stellen beschädigen kann. – Es ist wichtig, alle Sicherheitsvorschriften und Installationsnormen strikt einzuhalten. Die Inspektion des Schornsteins sollte dreimal jährlich erfolgen – vor Beginn, in der Mitte und am Ende der Heizperiode. Falls die Überprüfung eine übermäßige Rußablagerung. zeigt, sollte die mechanische Reinigung so schnell wie möglich durchgeführt werden.

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